Man meint, mit sich selbst sprechen zu können. Man sagt dann, man führe ein Selbstgespräch, gar einen inneren Dialog. Aber handelt es sich dabei wirklich um ein Gespräch? Ist da jemand anderer, mit dem man spricht, oder ist man es (nur) selbst, an den man Worte richtet und von dem Worte zurückkommen? Hält man am Ende nichts anderes als einen Monolog, wenn auch scheinbar aus diversen Mündern gesprochen, in der irrigen Annahme, ein Gespräch zu führen?

Die Herausforderung, Körper und Geist verbunden zu denken und zugleich geschieden.

Nicht jeder Mensch, der geht (stirbt) ist ein Verlust, und nicht jeder, der kommt (geboren wird), stellt sich als eine Bereicherung heraus. Aber es zeugt von Einsicht, davon auszugehen, zumindest solang, bis man eines Besseren belehrt wird.

Wir können Vieles denken und Vieles tun. Wir müssen unser Denken und Handeln aber auch allein verantworten. Nichts wird mehr entschieden unter Deckung höherer, übergeordneter Instanzen, und wenn doch, handelt es sich um Vortäuschung falscher Tatsachen.

Alles zur Erscheinung Kommende existiert für dich (nur!?), weil du ihm sinnlich-seelische Aufmerksamkeit schenkst. Falls du diese Aussage bejahen kannst, was würde das für dich bedeuten?

Ich wäre ganz sicher ein anderer Mensch (ob ein besserer, sei dahingestellt), hätte ich keine Kinder (und Enkelkinder), hätte ich mich nicht um sie gekümmert und würde ich mich nicht um sie kümmern.

Maria hatte nicht nur ein Kind und Josef nicht nur einen Sohn. Das ist wohl aktenkundig.

Gleich bin ich nicht, eher gerne anders. Darauf kann ich mich blindlings verlassen.