Einbildungskraft ist die Fähigkeit etwas aus etwas zu machen (z.B. Kunst, aber beileibe nicht nur), was nicht unbedingt heißt: etwas aus etwas Vorgestelltem zu machen. Einbildungskraft setzt nicht nur um, sie bildet ein, ist insofern eine Quelle unmittelbaren Hervorbringens.

Wer keine Zeit hat, lebt nicht zeitlos, sondern, gerade weil er keine Zeit hat, zeitgenössisch.

Man glaubt nicht (und will es eigentlich nicht für möglich halten), zu was für Schandtaten der Mensch fähig ist. Da dreht sich selbst dem Teufel der Magen um. Andererseits kann er auch nett sein, der Mensch, was dem Teufel aber auch nicht so recht behagen will. Sie haben’s schon nicht leicht der Mensch und der Teufel.

Ohne Gott sind wir zu hundert Prozent verantwortlich. Ohne Psychoanalyse auch.

Folgt Sprache der Idee, oder Idee der Sprache? Ehrlich gesagt, da bin ich überfragt. Ich weiß ja noch nicht einmal, ob die Henne zuerst war oder das Ei.

Hirngespinste (die nicht unbedingt sofort als solche zu erkennen sind) entwickeln sich aus einem Erleben, das den Bezug zur Realität verliert, bzw. verloren hat. Sie können Schrullen gleichen, dann sind sie harmlos. Sie können aber auch ideologisch-machtversessen sich äußern, dann sind sie gefährlich.

Das Auffassungsvermögen der Menschen ist unterschiedlich ausgeprägt. Drücken sie sich deshalb unmissverständlich aus. Bedenken sie aber, dass so gut wie alles missverstanden werden kann. (Fehlermanagement einfach und kompakt)

Manchmal ist Zuwarten angesagt, ein anderes Mal sofortiger Zugriff. Bemessen, gar ermessen lässt sich da wenig. Man tappt im Ungefähren, mal dunkel, mal hell. Man ist einfach nur kreativ.