Die Optimierungsgrenze ist dann erreicht, wenn eine in Aussicht stehende Vollendung dem Zustand der Unvollendetheit unterliegen würde.

Was manchmal Vernunft genannt wird, ist nichts anderes als umtriebiges Wollen, dem seine (An) Triebe schleierhaft sind.

Lieber eine unvollendete Demokratie, als eine vollendete Diktatur.

Man kann den Staat mit einer ins Große projektierten einzelnen Haushaltung vergleichen. Und wie sich Haushaltungen voneinander unterscheiden, so auch Staatsgebilde.

Nicht dass man Interessen hat, bedeutet Freiheit, sondern Freiheit bedingt, dass man seinen Interessen in angemessener Weise nachgehen kann.

Liebe ist verlustbehaftet. Da steckt das Wort Lust drin. Und man tut viel (manchmal zu viel), ohne dass der Verlust aufzuhalten wäre.

Individualismus trägt Einsamkeit hinter sich her wie einen Trauerflor.

Zufriedenheit enthält den Begriff Frieden. Ein Zustand jenseits von Angriff und Verteidigung, Aktion und Reaktion, fast ein paradiesischer Zustand also, auf Erden deshalb nur ansatzweise zu verwirklichen.

(Guter) Geschmack als Vermögen einer Fähigkeit, die nicht in gleicher, aber ähnlicher Weise (aus) zu bilden ist, wie andere Fähigkeiten des Menschen. Nicht unerheblich im Zusammenhang mit gesunder Urteilskraft.