Manche stehen im Rampenlicht und fühlen sich trotzdem übersehen. Andere leben unerkannt, still zufrieden, fast beschaulich. Von ihnen weiß man nichts, und wenn, dann meist erst hinterher.

Bevor ich einen Gedanken unter Tatverdacht stellen kann, kommt schon der nächste daher und bittet um Untersuchung. Ich habe kaum noch Zeit zum Ermitteln.

Der moderne Held ist merkwürdig fad. Man weiß nicht so recht, was man von ihm halten soll. Von einem seriösen Heldentum keine Spur.

Grün ist im Augenblick unglaublich grün. Vermutlich erst im nächsten Jahr, etwa um die gleiche Zeit, wird Grün wieder so grün sein wie das Grün aktuell (sofern ihm das Wetter grün ist).

Meine Perspektive liegt im Rahmen des Erreichbaren, ist also verhältnismäßig eng umrissen.

Eine Fliege hat sich ins Haus verirrt (wobei ich nicht wissen kann, ob es sich dabei aus Sicht der Fliege um einen Irrtum handelt). Ich höre sie brummen von hier nach dort und den Dops, wenn sie gegen die Fensterscheibe fliegt (Fensterscheiben müssen für Fliegen ein großes Rätsel sein, aber auch das ist nur eine Vermutung meinerseits). Ich weiß nicht so genau, ob ich mich gestört fühlen soll oder nicht. Erst als sie verstummt, weiß ich, dass mir die Stille lieber ist, was aber nicht dazu führt, dass ich mich erhebe und die Fliege nach Draußen schaffe.

Montagmorgen. Alles geht mal wieder von vorn los. Selbst das Liegengebliebene atmet Neubeginn.

Nicht alles ist teurer geworden. Meine Bilder zum Beispiel sind so günstig wie eh und je. Auch Butter wird gerade wieder billiger.

Nichts über einen anständigen Zeitvertreib (das Thema des Daseins schlechthin!), aber bitte nicht zum Schaden anderer.

Ich möchte nicht Recht haben, auch nichts besser wissen. Sein will ich wie die anderen. Dabei weiß ich gar nicht wie die anderen so sind.