Eine gewisse Lebenstristesse, nicht zur Gänze, aber unter aktuellem Aspekt einigermaßen umfassend. Sie gibt nicht einmal mehr etwas her für eine anständige Heroik. Oder ist sie am Ende selbst heroisch?

Ich versuche vergeblich, mich nicht mehr um das zu kümmern, was ich nicht kann. Was ich allerdings wirklich kann, bin ich immer noch dabei herauszufinden. Also beginne ich neu, täglich, und stolpere zwangsläufig über das, was ich nicht kann, auch wenn ich mich darum eigentlich gar nicht kümmern will.

Entfernt von der Welt und doch ihr nahe. Weder sich ihr an die Brust werfen, noch sich ihr (vor)enthalten.

Er hätte gern andere Bilder gemalt, als er (dann) gemalt hatte. Bilder, die mehr den Bildern der Erfolgreichen geglichen hätten. Deren Bilder waren in seinen Augen besser als seine eigenen gewesen, interessanter, abwechslungsreicher, überraschender. Seine eigene Malerei hatte er dagegen fade gefunden. Sie hatte sich weit über sich selbst hinaus gedehnt, ohne aber je ins Weite zu finden, dorthin, wo die echten Bilder zu finden waren.

Man kann sich doch ändern, heißt es. Aber was ändert man wirklich, außer der Oberfläche? Auch im neuen Gewand bleibt man sich gleich, hat sich höchstens ein wenig Aufschub verschafft, die eigenen Veränderungsillusionen zu durchschauen.

Ich mache aus meinem Unvermögen eine Profession. Dafür ist mir jede Bühne recht. Je unprofessioneller, desto besser. Sollte ich je vermögend werden, ich weiß nicht, was dann werden wird.

Ich bin nicht einverstanden mit mir, auch nicht im großen und ganzen. Das ist keine gute Nachricht. Vielleicht stände mir etwas weniger Selbstwiderspruch besser zu Gesicht. Einmal mit voller Überzeugung zu mir sagen können: du bist klasse.

Werkspezifisch betrachtet leide ich unter einer massiven Verstopfung.