Politische Abläufe sind chaotischer als man meint. Man kommt eher selten auf die Idee, sie könnten gut strukturiert sein. Dass Staatsgebilde trotzdem einigermaßen funktionieren, grenzt fast an ein Wunder.

Um wählbar zu sein, muss man sich deutlich, aber nicht zu signifikant, von ebenfalls zur Wahl stehenden Konkurrenten unterscheiden, auch wenn es kaum Unterschiede gibt.

Ich warte auf die Generation Protest. Wenn sie mir begegnet, werde ich ihr freundlich zunicken und sagen: recht habt Ihr, so ist Leben nicht gemeint.

Manchen Menschen, natürlich (nur) den Bösen, denen, die das an sich schon schwierige Leben unnötigerweise noch schwieriger machen, wünsche ich einen sintflutartigen Regen. Da könnten sie mal so richtig Baden gehen.

Wohlwollend bestärke ich jeden Mensch darin, in Kunst mehr zu sehen, als zu sehen ist. Ich sage dann unverblümt: interpretieren sie einfach mal drauf los, haben sie keine Hemmungen, Kritik zu üben, auch wenn sie keine Ahnung vom Fach haben. Auch wenn ihre Besprechung in keiner Zeitung erscheinen wird, sollte sie dies nicht daran hindern, die Kunst mit Ihren Ausführungen zu bereichern, selbst auf die Gefahr hin, dass sie ihr nichts Wesentliches hinzufügen.

Seinen Schülern sagte er einmal, sie sollten nicht originell sein, sondern original. Auf die Frage, was da denn der Unterschied sei, antwortete er: originell will man sein, original ist man (so man ist).

Der Umgang mit Kapital besitzt eine mitmenschliche Dimension, ist also nicht unabhängig vom Mitmensch zu denken.

Das Totschlagargument gegen Individualismus, dass wir Menschen uns mehr ähneln als wir meinen, und kaum jemand behauptet das Gegenteil.